Einstieg ins Mountainbiken - Was musst du wissen?

Mountainbiken wird von vielen als reine Sportart für den Winter angesehen. Aber nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein, denn Mountainbiken ist eine Sportart, die sich sehr gut für den Frühling und Sommer eignet. Jetzt, wo das Wetter wieder besser wird, ist die perfekte Zeit für den Einstieg ins Mountainbiken. In diesem Blog verraten wir dir, worauf du achten musst, wenn du dich zum ersten Mal auf dein Mountainbike schwingen willst!

Mountainbikes für Frauen und Männer

Wenn du mit dem Mountainbiken beginnen möchtest, kannst du dir für die ersten Ausfahrten ein Mountainbike ausleihen, aber vielleicht möchtest du dir auch gleich ein eigenes Mountainbike kaufen. Eines der wichtigsten Dinge, auf die du achten solltest, ist, ein MTB mit der richtigen Rahmengröße zu wählen. Es gibt auch verschiedene Typen von Mountainbikes für Frauen und Männer für den Einstieg ins Mountainbiken.

Der Hauptunterschied besteht in der Geometrie. Ein Damen-MTB hat zum Beispiel ein etwas kürzeres Oberrohr als ein Herren-MTB. Dadurch ist der Sattel näher am Lenker. Der Grund dafür ist, dass Frauen im Verhältnis längere Beine und einen kürzeren Oberkörper haben. Durch diese Anpassung muss sich eine Frau nicht ganz nach vorne strecken, um den Lenker zu erreichen, sondern der Lenker befindet sich genau im richtigen Abstand. Dadurch wird ein besserer Halt am Lenker erreicht und das Lenken wird wesentlich komfortabler.

Der Unterschied zwischen Damen- und Herren-Mountainbikes

Der Sattel eines Mountainbikes für Frauen ist oft etwas breiter, da die Sitzknochen bei Frauen weiter auseinander liegen. Aber auch die Griffe sind etwas schmaler, um auch mit kleineren Händen einen guten Halt zu gewährleisten.

Der Lenker ist etwas schmaler und die Bremshebel sind näher am Lenker angebracht. Auch die Federung (vorne und hinten) ist leichter eingestellt, um bei Unebenheiten der Fahrbahn nicht durchgeschüttelt zu werden. Auch die Kurbeln (an denen die Pedale befestigt sind) sind oft etwas kürzer, damit man als Frau nicht bei jedem Tritt in die Pedale auf dem Sattel herumrutscht. Kurzum: Alles ist wirklich auf den weiblichen Körper abgestimmt, um das Mountainbiken auch für Frauen so bequem wie möglich zu machen.

Die Rahmengröße selbst kann relativ einfach anhand der Körpergröße bestimmt werden. Daraus lässt sich in der Regel der richtige Rahmen ableiten. Liegst du genau zwischen zwei Größen? Dann passt dir meistens die kleinere Größe besser. Aber das kannst du natürlich am besten bei einer Probefahrt herausfinden. Deshalb kannst du dir in einem unserer Superstores Zeit nehmen. Wenn du noch unsicher bist, hilft dir einer unserer MTB-Spezialisten gerne dabei, das passende MTB für deinen Einstieg ins Mountainbiken zu finden. Natürlich kannst du dir unsere MTBs auch online anschauen.

Welche Laufradgröße brauchst du für den Einstieg ins Mountainbiken?

Wenn du mit dem Mountainbiken beginnst, hast du verständlicherweise keine Ahnung, welche Laufradgröße du wählen sollst. 26-Zoll-Laufräder sind schon fast nicht mehr zu bekommen, also brauchst du dir darüber keine Gedanken zu machen. Die zwei gängigsten Größen sind derzeit 27,5 Zoll und 29 Zoll. Aber welche Größe solltest du wählen?

Generell gilt: Je größer der Reifen, desto schneller kann man fahren. Ein großes Rad erfordert aber auch mehr Kraft beim Treten. Vor allem bergauf ist es anstrengender. Über die richtige Radgröße wird viel diskutiert. Zunächst spielt das Gelände, in dem man mit dem Mountainbike unterwegs ist, eine große Rolle.

Größeres Laufrad für geschickte Mountainbiker

Fährst du hauptsächlich auf einer relativ flachen Strecke? Dann bist du mit einem 29-Zoll-Laufrad gut bedient, auch wenn du etwas kleiner bist. Es ist zwar etwas schwieriger zu beschleunigen, aber wenn du erst einmal in Schwung bist, hält das größere Rad deine Geschwindigkeit besser.

Eine weitere wichtige Überlegung bei der Wahl der Laufradgröße ist, wie geschickt du bist. Lenkst du dein Rad mit Leichtigkeit durch jede Kurve und bist du sehr selbstbewusst unterwegs? Dann ist der 29-Zoll-Laufradsatz eine gute Wahl. Fallen dir technische Strecken schwer? Dann ist ein kleineres Laufrad wahrscheinlich die bessere Wahl. Damit kannst du etwas leichter und schneller lenken.

Übrigens gibt es inzwischen einige Rahmen, bei denen die Lenkung mit großen 29-Zoll-Rädern durch technische Modifikationen genauso straff ist wie mit kleineren Laufrädern. Auch viele Fahrradhersteller haben sich bereits mit diesem Thema beschäftigt. Da die Laufradgröße zu dir passen muss, sind einige, vor allem bei MTBs für den Einstieg ins Mountainbiken, dazu übergegangen, die Laufradgröße an die Rahmengröße zu koppeln.

Brauchst du einen relativ kleinen Rahmen? Dann bekommst du wahrscheinlich ein 27,5-Zoll-Laufrad. Wenn du einen großen Rahmen hast, bekommst du automatisch 29-Zoll-Laufräder.

MTB-Pedale mit oder ohne Klicksystem für den Einstieg ins Mountainbiken?

Wenn du die Rahmen- und Laufradgröße deines neuen Mountainbikes bestimmt hast, kannst du dir neue Pedale aussuchen. Diese sind nämlich bei einem Mountainbike (oder Rennrad) nicht Standard. Du kannst zwischen zwei Arten von Pedalen wählen: Klickpedale oder Flat Pedale.

Flat Pedale, die du bereits von deinem Citybike kennst, sind für den Einstieg ins Mountainbiken nützlich. Schließlich brauchst du keine speziellen Fahrradschuhe. Der große Vorteil ist, dass dein Fuß nicht mit dem Pedal verbunden ist. Du kannst also jederzeit den Fuß auf den Boden setzen, um nicht zu stürzen. Weil du aber nicht mit dem Pedal verbunden bist, ist die Druckverteilung auf deinen Fuß nicht ideal. Man spürt zum Beispiel oft genau, wo der Fuß das Pedal berührt, und das kann bei längeren Fahrten ziemlich schmerzhaft sein.

Klickpedale geben Halt

Mit Klickpedalen spürst du diesen Schmerz nicht oder viel weniger. Die Sohle deines Schuhs hat ein Klicksystem, mit dem du deinen Fuß auf die Pedale klicken kannst. Du kannst die Kraft besser nutzen und auch beim Hochziehen des Fußes übst du Kraft aus.

Außerdem besteht kaum die Gefahr, dass der Fuß bei einer ruppigen Abfahrt plötzlich vom Pedal rutscht. Das ist eine sichere Idee. Es gibt eine große Auswahl an Klicksystem, aber Shiman SPD ist ein System, das von vielen benutzt wird und für den Einstieg ins Mountainbiken gut geeignet ist.

Der Nachteil von Klickpedalen gegenüber Flat Pedalen ist, dass sie etwas gewöhnungsbedürftig sind. Um einen Fuß auf den Boden zu setzen, muss der Klick gelöst werden. Am Anfang macht man zwangsläufig einen Fehler, der zu einem (hoffentlich glimpflichen) Sturz führt. Ein weiterer Nachteil der Klickpedale ist, dass man spezielle Schuhe kaufen muss, die dazu passen. Diese gibt es für ein paar Dutzend bis mehrere Hundert Euro. Man kann es also so verrückt machen, wie man will.

Du kannst dich nicht entscheiden? Dann kannst du auch ein Kombipedal wählen. Dabei hast du auf der einen Seite das Klicksystem von Shimano und auf der anderen Seite ein flaches Pedal.

Mountainbiken mit einem Rucksack oder einer Trinkflasche?

Nachdem dein Mountainbike nun komplett ist, musst du dich noch zwischen einem Trinkflaschenhalter und einem Fahrradrucksack entscheiden. Der Vorteil eines Rucksacks ist, dass du neben einem praktischen Wasservorrat oft auch noch Platz für einen Ersatzreifen und etwas Werkzeug hast. Außerdem ist das Trinken über einen Schlauch, den den du an deinem Schultergurt befestigst, besonders einfach. Man muss also keine Wasserflaschen mit sich herumschleppen und kann beim Fahren die Hände am Lenker halten, was beim Mountainbiken praktisch ist. Der Nachteil ist, dass man das System regelmäßig reinigen muss und immer einen Rucksack trägt. An heißen Tagen kann das ganz schön schweißtreibend sein.

Wenn du dich für separate Trinkflaschen entscheidest, brauchst du zusätzlich zu den Flaschenhaltern wahrscheinlich noch eine Satteltasche, in der du den Ersatzschlauch und das Werkzeug unterbringen kannst. Diese Satteltaschen kosten weniger als 20 Euro und sind damit wesentlich günstiger als ein Fahrradrucksack. Denke auch daran, dass die meisten Radtrikots bereits einige Taschen auf dem Rücken haben, in denen du Sachen verstauen kannst. Für dein Handy und etwas Verpflegung brauchst du also nicht unbedingt einen Rucksack zu kaufen.

Schütze dich mit einem Fahrradhelm!

Bevor du dich mit deinem neuen Mountainbike in den Wald stürzt, ist es wichtig, einen guten Fahrradhelm auszuwählen. Ein sicherer Fahrradhelm ist sehr wichtig und schützt deinen Kopf. Es gibt spezielle MTB Helme zu kaufen, aber wenn du einen Rennradhelm hast, kannst du ihn auch verwenden.

Der Hauptunterschied besteht in der Tat in dem Visier an der Vorderseite des MTB-Helms. Es hält ein bisschen mehr Schlamm von den Augen fern als ein Rennradhelm. Wenn du dich im Wald so richtig austobst oder zum Beispiel downhill fährst, kannst du dich außerdem für einen Helm entscheiden, der dein ganzes Gesicht schützt. Aber das ist für einen Mountainbike-Anfänger wahrscheinlich ein bisschen übertrieben. In diesem Blog erfährst du alles über die verschiedenen Sicherheitssysteme von Fahrradhelmen.

Spezielle Mountainbike-Bekleidung

Um dein Outfit zu vervollständigen, kannst du Mountainbike-Bekleidung kaufen. Mountainbike-Kleidung hat den Vorteil, dass sie etwas robuster ist als die meiste Fahrradbekleidung. Du musst also nicht befürchten, dass deine Kleidung gleich reißt, wenn du mal einen Ast streifst.

Im Vergleich zu normaler Sportbekleidung ist Fahrradbekleidung oft atmungsaktiver und die meisten Hosen sind mit einem guten Sitzpolster ausgestattet. Das macht das Radfahren noch bequemer. MTB-Hosen sind weiter geschnitten als Radhosen. Du musst dich also entscheiden, ob du lieber Mountainbike- oder Rennradkleidung trägst.

Die erste Fahrt auf deinem Mountainbike

Jetzt, wo du deine Ausrüstung komplett hast, kannst du deine erste Fahrt machen. Such dir dafür nicht gleich eine super anspruchsvolle Strecke mit vielen Höhenmetern aus, sondern wähle einen flachen Wald. Gewöhne dich zunächst an dein MTB und daran, wie es lenkt und bremst.

Wenn du nicht an Scheibenbremsen gewöhnt bist, ist es wirklich kein Luxus, dir etwas Zeit zu nehmen, um zu sehen, wie schnell du zum Stehen kommst und wie stark du bremsen musst. Auch mit dem breiten Lenker solltest du ein paar enge Kurven üben. Hast du das Gefühl, dass du dich mit deinem Fahrrad gut verstehst? Dann hält dich nichts mehr auf. Helm auf und los!

Nach den ersten Kilometern - Reifenwechsel!

Nach den ersten Kilometern weißt du, wo deine Stärken und Schwächen liegen. Einige Dinge musst du besonders trainieren, um besser zu werden. Aber es gibt auch Dinge, die du an deinem Fahrrad ändern kannst.

Eine der besten Verbesserungen ist der Wechsel der Reifen. Die Standardreifen der meisten Mountainbikes sind für Anfänger oft ausreichend. Wenn du aber mehr willst, kannst du dich an die Arbeit machen. Zuerst musst du dich entscheiden, ob du mit oder ohne Schlauch fahren willst. Es klingt widersprüchlich, aber wenn du ohne Schlauch, auch Tubeless genannt, fährst, verringerst du das Risiko einer Reifenpanne. Möchtest du mehr über schlauchloses Fahren erfahren und wie du deine Laufräder selbst schlauchlos machen kannst? Dann lies unseren Blog.

Wenn du dich entschieden hast, ob du schlauchlos fahren willst oder nicht, kannst (oder solltest) du auch einen anderen Reifen auf dein Fahrrad montieren. Es gibt so viele Möglichkeiten, je nachdem, was du möchtest. Fährst du viel bei Regen und Matsch? Dann solltest du einen ganz anderen Reifen aufziehen, als wenn du ein Schönwetterfahrer bist.

Du bist jede Woche bei Wind und Wetter auf dem Trail? Dann gibt es auch dafür einen guten Allroundreifen. Vom Preis her ist es eigentlich egal, welchen Reifen du willst. Achte also vor allem auf die Bedingungen, unter denen du fährst und lass dich nicht vom Preis leiten. In unserem Blog kannst du nachlesen, welche MTB-Reifen am besten zu dir passen.

Und jetzt ab auf den Trail und rein ins Vergnügen!