Zwift - wie funktioniert Zwift und was kannst du damit machen? [How-To]
Mit Zwift ist jedes Rollentraining ein besonderes Erlebnis. Vielleicht willst du mit Zwift sogar gar nichts anderes mehr. Zwift ist die am meisten genutzte Software, um einen interaktiven Rollentrainer mit dem Computer zu verbinden. So siehst du auf dem Bildschirm in einer virtuellen Landschaft direkt, was deine Leistung bringt. Sogar Anstiege werden, wenn du den richtigen Smart-Trainer hast, automatisch angepasst. Das Training auf der Rolle hat noch nie so viel Spaß gemacht! Wir haben alles, was du über Zwift wissen musst, für dich zusammengefasst: wie du mit Zwift beginnen kannst, was du brauchst, bis hin zu Tipps, die selbst für die erfahrensten Zwift-Nutzer praktisch sind.
Wenn du deinen Computer, dein Smartphone oder dein Tablet mit deinem Rollentrainer verbindest, bekommst du eine ganz neue Erfahrung. Kein stumpfsinniges Indoortraining vor einer weißen Wand mehr, wenn es regnet!
Zwift ist mit Tausenden anderen gemeinsam trainieren
Zwift ist nicht nur schön, weil du durch eine virtuelle Landschaft mit realistischen Anstiegen fährst. Das wohl beste an Zwift ist, dass du mit oder gegen Tausende andere fahren kannst.
Du kannst Mitfahrer auf jedem Niveau finden, von Anfängern bis zu Profis. Lass dich überraschen, ob du bergauf zum Beispiel von Andre Greipel, Jens Voigt, Mathew Hayman, Georg Preidler, Mieke Kröger oder einem der anderen Profis, die Zwift regelmäßig nutzen, eingeholt wirst.
Aber wie funktioniert Zwift eigentlich genau? Wie kannst du mit deinem Rollentrainer mit Zwift anfangen? Und was brauchst du alles, um Zwift nutzen zu können? Wir erklären dir alles Schritt für Schritt, so dass du problemlos deine ersten Kilometer - und Höhenmeter - auf Zwift fahren kannst. Das Rollentraining muss nicht mehr langweilig sein!
Wie funktioniert Zwift - How-To in 6 Schritten
Keine Zeit, um das ganze Zwift How-To zu lesen? Hier findest du die Blitzanleitung Zwift in sechs Schritten! Aber die richtig Ambitionierten lesen diesen Blog natürlich von vorne bis hinten, um wirklich alles aus Zwift zu holen!
Wie funktioniert Zwift? - Inhaltsverzeichnis
- Was ist Zwift?
- Was brauchst du alles für Zwift?
- Welche Rollentrainer eignen sich für Zwift?
- Empfohlene Rollentrainer für Zwift
- Zwift auf deinem PC, Mac, iPhone oder Android
- Zwift auf Apple TV
- Welche Sensoren brauchst du? Sensoren mit Bluetooth oder ANT+
- Mit Zwift anfangen? Lege einen Zwift Account an
- Für deine erste Fahrt: Koppeln von Rollentrainer und Sensoren
- Dein erstes Training mit Zwift
- Upgrades für Rad und Laufräder für bessere Leistungen
- Wie bekomme ich ein anderes Trikot in Zwift?
- Wie verbindest du Zwift mit Strava und anderen Apps?
- Fahre im virtuellen Watopia, London, Richmond und Innsbruck Welche Karten gibt es in Zwift?
- Alpe d'Huez in Zwift: Alpe du Zwift
- Zwift Trainingspläne und Workouts
- Was kannst du mit der Zwift Companion App für dein Smartphone machen?
- Zwift Hacks, wähle immer deine eigene Karte!
- Achievements als Herausforderung
- Zwift Challenges
- Was kostet ein Zwift Abonnement?
- Komm Zwift gratis ausprobieren in unseren Superstores
Zwift ist echtes Radfahren, aber in einer virtuellen Welt
Zwift gibt es mittlerweile schon einige Jahre und bei vielen Rennradfahrern und Mountainbikern ist es sehr beliebt. Das Training auf der Rolle wird mit Zwift deutlich schöner.
Die Beliebtheit von Zwift kommt unter anderem, weil es ein realistisches Fahrerlebnis bietet. Siehst du auf dem Bildschirm einen steilen Anstieg? Dann fühlst du auch wirklich, dass der Widerstand zunimmt, wenn du einen Smarttrainer hast.
Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass du auch auf der Rolle nicht mehr alleine zu trainieren brauchst. Du kannst auch chatten oder deinen Mitfahrern zum Beispiel Kudos geben.
Dazu kommt noch, dass der Vorteil des Windschattenfahrens genauso groß ist wie draußen. Durch die Niveauunterschiede zwischen allen Sportlern gibt es immer jemanden, der genau zu deiner Tagesform passt. So kannst du bequem im Windschatten fahren oder auch bergauf alle anderen nach und nach einsammeln.
Egal wann du dich einloggst, es sind eigentlich immer 1000 bis 1500 andere Radsportler online, mit denen oder gegen die du fahren kannst. Wenn viel los ist, fährst du mittlerweile sogar mit gut 5000 anderen!
Das realistische Fahrerlebnis, das Zwift bietet, sorgt zusammen mit den coolen Spiel-Features dafür, dass Zwift die beliebteste Möglichkeit ist, um das Rollentraining angenehmer zu machen.
Was brauchst du für Zwift?
Genug Gründe für Zwift. Um Zwift nutzen zu können, brauchst du noch einiges, zum Beispiel einen Rollentrainer und geeignete Sensoren.
Hier siehst du eine Übersicht mit allem, was du wirklich brauchst, und einigen Dingen, die Zwift noch realistischer und schöner machen können. Für alles erklären wir dir, worauf du achten musst und was nötig ist.
Was brauchst du für Zwift?
- Rollentrainer oder freie Rolle
- Trittfrequenz- und Geschwindigkeitssensor mit ANT+ oder Bluetooth
- Windows PC, Mac, Apple TV, iPad/iPhone oder Android Tablet/Handy
- Ein ANT+ und/oder Bluetooth-Empfänger für die Daten der Sensoren
- Pulsmesser*
- Powermeter*
- Smartphone* (für Zwift Companion app)
- Ventilator*
- Handtuch*
- Rollentrainer-Matte*
* Praktische Extras, aber nicht zwingend notwendig
Die Basisaufstellung mit Rollentrainer für Zwift
Du siehst schon, dass für Zwift außer deinem Rennrad noch so einiges nötig ist. Die einfachste Zwift-Aufstellung besteht aus einem Basis-Rollentrainer oder freien Rolle. Diese verarbeiten keine Daten, und die Intensität bzw. der Widerstand wird nicht automatisch angepasst. Dadurch können diese Rollentrainer auch nicht die Daten direkt an Zwift schicken.
Einige dieser Rollentrainer oder Rollen haben die Möglichkeit, den Widerstand anzupassen. Aber weil der Widerstand von Hand angepasst werden muss, kann Zwift das nicht automatisch. Dadurch wird das Erlebnis etwas weniger realistisch.
Hast du eine freie Rolle oder einen Rollentrainer ohne Sensoren? Keen Problem, du kannst Zwift trotzdem nutzen. Aber dann brauchst du einen Trittfrequenzsensor und Geschwindigkeitssensor und/oder einen Powermeter, um Zwift nutzen zu können.
Zwift braucht nämlich die Daten deiner Sensoren, um deine Geschwindigkeit und die Leistung im Spiel zu bestimmen. Das ist allerdings trotzdem immer weniger genau als die Daten eines Smart-Trainers. Dieser kann die Geschwindigkeit und die Wattleistung nämlich direkt messen.
Ein realistisches Erlebnis mit einem Smart Trainer
Wenn du ein möglichst realistisches Zwift Fahrerlebnis möchtest, brauchst du also einen interaktiven Rollentrainer, der von Zwift gesteuert werden kann. Diese Rollentrainer werden Smart Rollentrainer oder interaktive Rollentrainer genannt.
Verändert der Steigungsgrad sich? Dann passt Zwift den Widerstand deines Rollentrainers an. Der Widerstand wird also, je nachdem in welchem Gelände du fährst, von selbst stärker oder schwächer. Du kannst dich also bergauf so richtig quälen und bergab dann die Aussicht genießen.
Entscheidest du dich für einen Smart-Trainer? Dann musst du noch eine wichtige Wahl treffen. Nicht alle Smarttrainer können alle Steigungsgrade simulieren. Bei den verschiedenen Rollentrainern ist angegeben, welchen Steigungsgrad sie maximal simulieren können.
Der Steigungsgrad, den ein Smart-Trainer maximal simulieren kann, liegt zwischen 7 und deutlich über 20 Prozent.
Ruhig fahren oder möglichst realistisch?
Die 7 Prozent reichen, wenn du ab und zu eine ruhige Fahrt machen willst. Wenn der Steigungsgrad über 7 Grad liegt, sorgt Zwift auf eine sehr findige Art für eine niedrige Geschwindigkeit. Letztendlich brauchst du genauso viel Energie für den Anstieg wie mit einem Rollentrainer, der einen höheren Steigungsgrad simulieren kann.
Möchtest du doch wirklich intensive Trainingseinheiten auf der Rolle abarbeiten? Möchtest du dich ein bißchen quälen, oder willst du einfach ein sehr realistisches Erlebnis? Dann solltest du einen Smarttrainer in einer etwas höheren Preisklasse kaufen. Dann bekommst du eine Rolle, die Steigungen von bis zu etwa 15 Prozent simulieren kann.
Willst du wirklich das Maximale rausholen? Dann brauchst du einen der besten Rollentrainer. Die Rollentrainer, die die höchsten Steigungsgrade simulieren können, sind eigentlich gar keine Rollen: es sind die Direct Drive Trainer.
Bei diesen Trainern spannst du nicht das Hinterrad auf der Rolle ein, sondern befestigst den Hinterbau direkt am Trainer. Du brauchst also kein Laufrad mit Rollenreifen, sondern nur eine Kassette, die am Trainer montiert wird.
Der Vorteil eines Direct Drive Trainer ist, dass sie deutlich genauer sind als Rollentrainer mit einer gebremsten Rolle. Die Abweichungen sind also geringer, so dass du ein besseres Bild deiner Leistung bekommst.
Achte beim Kauf eines Rollentrainers also auf diese Eigenschaften. Ein Stand Alone Rollentrainer kann zum Beispiel auch ein Smart-Trainer sein. Willst du alles aus Zwift holen? Dann ist ein Smart-Rollentrainer Pflicht.
Unsere empfohlenen Direct Drive Smart Trainer für Zwift
Unsere empfohlenen Wheel-On Rollentrainer für Zwift
Zwift auf deinem iPhone, Android Smartphone, PC oder Mac
Nur ein Rollentrainer reicht natürlich noch nicht. Du brauchst nämlich noch einen PC, Mac oder ein Smartphone, auf dem du Zwift installieren kannst. Benutzt du einen PC oder Mac? Dann kannst du die Desktopversion von Zwift herunterladen.
Willst du Zwift mit deinem Smartphone oder Tablet nutzen? Das ist mit neueren iPhones und High-End Android-Smartphones möglich. Die Android-Version ist noch nicht komplett freigegeben, du kannst aber die Beta-Version nutzen.
Die Zwift Companion App - mit der du Zwift mit deinem Smartphone bedienen kannst - gibt es für alle Smartphones. Mehr Info zur Zwift Companion App findest du weiter unten.
Zwift auf deinem iPhone, iPad oder Mac
Für Apple-Geräte kannst du Zwift direkt herunterladen und mit deinem iPad oder iPhone nutzen. Das Verbinden von Sensoren funktioniert übrigens bei allen Apple-Geräten nur mit Bluetooth.
Hast du ANT+ Sensoren? Diese können nicht direkt mit deinem Apple-Gerät verbunden werden. Wie du ANT+ Geräte trotzdem mit deinem iPhone oder einem anderen Apple Gerät verbinden kannst, liest du weiter unten bei Apple TV.
Außer einem guten Rollentrainer und einem Computer oder Smartphone brauchst du noch einen oder mehrere Sensoren. Wenn du einen normalen Rollentrainer hast, also keine Smart-Rolle, geht es ohne Sensoren selbst nicht.
Hast du einen Smarttrainer? Dieser hat häufig einen oder mehrere integrierte Sensoren. Dann ist es vor allem wichtig, dass du die Sensoren mit deinem Computer oder Smartphone verbinden kannst.
Zwift auf Apple TV
Hast du einen Apple TV der 4. Generation? Dann kannst du auch damit sehr einfach Zwift nutzen. Die einzige Voraussetzung ist, dass du einen Apple TV der 4. Generation oder neuer haben musst, weil du sonst keine App installieren kannst.
Zwift rät übrigens vom Streamen mit Airplay ab. Das Bild kann dann nämlich hängenbleiben. Es wird in allen Fällen empfohlen, eine Kabelverbindung zu nutzen.
Zwift kannst du genau wie andere Apps installieren. Deinen Rollentrainer und deine Sensoren kannst du schnell verbinden. Aber es gibt einen Haken: du kannst maximal 2 Bluetooth-Geräte direkt mit dem Apple TV verbinden. Auch ANT+ kannst du nicht nutzen. Aber zum Glück gibt es für beide Probleme einen Work-Around.
Bluetooth und ANT+ Sensoren mit dem Apple TV verbinden
Hast du mehr als zwei Sensoren mit Bluetooth? Dann kannst du diese zwar verbinden, aber nur über dein Smartphone. Ein kombinierter Sensor, zum Beispiel ein Geschwindigkeits- und Trittfrequenzsensor, zählt übrigens als eine Bluetooth-Verbindung.
ANT+ wird von Apple gar nicht unterstützt. Du kannst also keine Sensoren verbinden, die nur ANT+ haben. Aber... auch hierfür gibt es ein Workaround. Du kannst mit einer ANT-Bridge die ANT+ Sensoren nämlich trotzdem verbinden.
Eine ANT-Bridge ist ein Gerät, das ein ANT+ Signal in ein Bluetooth-Signal umwandelt. Dieses Bluetooth-Signal wird dann weitergegeben. Ein gutes - und sehr praktisches - Beispiel ist der 4iii Herzfrequenzmesser. Das ist nicht nur ein Pulsmesser, sondern auch eine ANT-Bridge.
Du kannst also all deine ANT+ Sensoren mit dem Herzfrequenzmesser verbinden. Dieser wandelt die Signale in Bluetooth um und verschickt alle Daten, inklusive der Herzfrequenz, auch mit Bluetooth. So werden alle Signale in einem Bluetooth-Signal gebündelt.
Zwift mit Apple TV relativ günstig
Momentan ist ein Apple TV der neuesten Generation überraschenderweise eine der günstigsten Möglichkeiten, um Zwift auf deinem Fernseher zu nutzen, wenn du nicht schon einen geeigneten Computer oder Smartphone hast. Das ist also eine ideale Lösung, wenn dein alter Computer oder dein Smartphone nicht schnell genug für Zwift sind.
Noch ein Vorteil bei Apple TV ist, dass du eine 4K Version wählen kannst. Damit bekommst du ein gestochen scharfes Bild. Außerdem läuft Zwift mit einem Apple TV 4k noch etwas besser. Möchtest du maximale Leistung und ein Bild, das nie stockt? Dann kannst du am besten etwas mehr bezahlen und dir die 4K-Version gönnen.
Sensoren mit ANT+ und Bluetooth
Um deine Sensoren mit deinem Computer oder Smartphone verbinden zu können, musst du erst wissen, welches Signal sie versenden. Du musst dafür sorgen, dass dein Computer oder Smartphone dieses ANT+ oder Bluetooth Signal auch empfangen kann.
Bluetooth ist bei den meisten Computern und Smartphones integriert. Aber für das Verbinden eines ANT+ Sensors ist oft ein ANT+ Empfänger nötig. Das ist ein sehr kleiner USB-Stick, den du in deinen Computer oder dein Smartphone stecken kannst.
Vor allem mit den Sensoren von Garmin musst du aufpassen, da sie sich etwas vom Rest unterscheiden. Diese Sensoren können nämlich ausschließlich mit ANT+ verbunden werden. Wenn du Garmin Sensoren hast, brauchst du also auf jeden Fall einen ANT+ Empfänger!
Ein ANT+ Dongle oder Empfänger kostet nicht viel und funktioniert meistens mit Plug & Play, du brauchst also nichts zu installieren. Nutzt du Bluetooth? Vergiss dann nicht, es auf deinem Computer oder Smartphone einzuschalten, bevor du versuchst, alles zu verbinden.
Unsere ANT+ Dongles für deinen Rollentrainer
Verbinden von Sensoren
Nachdem du Zwift installiert hast, musst du die Sensoren mit deinem Computer oder Smartphone koppeln. Schalte, falls nötig, Bluetooth an und/oder verbinde deinen Bluetooth oder ANT+ Empfänger mit dem Computer.
Wenn du einen ANT+ Empfänger benutzt, ist es wichtig, dass der Empfänger nicht zu weit von deiner Rolle und den Sensoren entfernt ist. Am besten kannst du ein USB-Verlängerungskabel benutzen, so dass du den Empfänger unter dein Tretlager oder den Rollentrainer legen kannst.
Wenn die Verbindung nicht gut ist, können deine Werte auf Zwift stark schwanken. Das ist weder für deine Ergebnisse noch für den Spaß an Zwift gut. USB-Verlängerungskabel sind nicht teuer und machen es deutlich einfacher, ein stabiles Signal zu bekommen.
Abkühlung ist praktisch
Wenn du zum ersten Mal auf der Rolle trainierst, wirst du überrascht sein, wie schnell und wie viel du schwitzt. Weil es keinen Fahrtwind gibt, bleibt all der Schweiß auf deiner Haut, und in kürzester Zeit tropfst du alles voll.
Das muss natürlich nicht schlecht sein, aber viele haben neben ihrer Zwift-Aufstellung auch einen Ventilator stehen. Wenn du den Ventilator so einstellst, dass er von schräg vorne auf dich gerichtet ist, solltest du weniger Probleme mit heruntertropfendem Schweiß haben.
Schräg von vorne kühlt übrigens besser als direkt von vorne, weil der Wind des Ventilators einen größeren Teil deines Körpers erreicht. Außerdem bleibt deine Körpertemperatur etwas konstanter, und wenn du die Beine kurz still hältst, ist es nicht direkt zu kalt.
Am besten öffnest du auch ein Fenster und legst ein Handtuch über den Lenker, um den Schweiß abzufangen. Es gibt auch spezielle Schweißfänger, die zwischen Lenker und Sitzrohr gespannt werden, aber im Grunde erfüllt ein Handtuch den gleichen Zweck.
Eine Trainermatte gegen Lärm
Ein Rollentrainer kann durch Vibrationen viel Lärm machen. Wenn du in einem Mehrfamilienhaus wohnst oder in einem oberen Stockwerk trainierst, kann eine Trainermatte viel Lärm vermeiden. Durch die Vibrationen des Rollentrainers kann der Lärm ansonsten ziemlich durchdringend sein.
Es kann sein, dass der Lärm in dem Zimmer, wo du trainierst, halb so schlimm ist, aber deine Nachbarn durch das Summen wahnsinnig werden. Frage sie also nach dem ersten Training, dann kannst du noch etwas tun, bevor deine Nachbarn genug von deinen Zwift-Abenteuern haben.
Eine spezielle Trainermatte für Rollentrainer ist eine der möglichen Lösungen bei Lärmproblemen. Du kannst aber auch eine alte Yogamatte oder ein paar Gummi-Türmatten vom Baumarkt benutzen: alles, was ein bißchen dämpft.
Rollentrainer Unterlagen
Maak een Zwift-account
Um Zwift überhaupt nutzen zu können, brauchst du einen Zwift-Account. Diesen kannst du ganz einfachauf der Website anlegen.
Vielleicht scheint es nicht so wichtig zu sein, aber du solltest, wenn du dein Profil anlegst, dein Alter, Gewicht, Geschlecht und die anderen Daten ehrlich angeben. Zwift verwendet diese Daten nämlich, um deine Geschwindigkeit im Spiel zu berechnen. Je ehrlicher du bist, desto realistischer ist das Ergebnis.
Nachdem du deine E-Mailadresse angegeben hast, kannst du aussuchen, welche Flagge neben deinem Namen stehen soll. Wähle bei Display Units die Option Metric, so dass alles in Kilometern, Kilogramm und Zentimetern angegeben werden kann. Dein Basis-Profil ist jetzt fertig, und du kommst auf deine eigene Profilseite.
Deinen Zwift-Avatar anpassen
Genau wie bei vielen anderen Spielen kannst du auch bei Zwift dein Aussehen anpassen. Zunächst einmal kannst du das allgemeine Aussehen anpassen. Ein Schnurrbart, ein Vollbart, ein langer Zopf oder eine wehende Mähne, alles ist möglich. Sogar einen Helm oder eine Radbrille kannst du nach Wunsch anpassen.
Aber das vielleicht Coolste, was du personalisieren kannst, sind die Radtrikots, dein Rad selbst und die Laufräder. Jeder fängt mit der gleichen Kleidung an, aber je mehr Kilometer du fährst, desto mehr unterschiedliche Ausrüstung kannst du freischalten.
Auch durch die Teilnahme an Challenges oder speziellen Aktionen kannst du manche Radtrikots freischalten. Um für noch mehr Exklusivität zu sorgen, können manche Trikots nur zeitlich befristet freigeschaltet werden.
Manche Trikots sind immer erhältlich, vorausgesetzt du hast den passenden Code zum Freischalten. Zum Glück findest du die verschiedenen Unlock-Codes auf praktischen Zwift-Seiten, zum Beispiel Zwift Insider. Das ist kein offizieller Blog von den Machern von Zwift, aber eine der Websites, die du bei deinen Bookmarks speichern solltest, wenn du Zwift ernsthaft nutzen willst.
Wie verbinde ich meinen Rollentrainer und die Sensoren mit Zwift?
Bevor du auf Zwift losfahren kannst, musst du deinen Rollentrainer und die Sensoren mit Zwift koppeln. Wenn du auf Start New Ride geklickt hast, siehst du ein Menü, in dem du wählen kannst, welche Geräte und Sensoren du verbinden möchtest.
Möchtest du deinen Rollentrainer koppeln? Klicke dann auf das Logo des Rollentrainers. Sorge aber vorher dafür, dass er auch aktiviert ist. Oft musst du kurz pedalieren, um die Rolle zu aktivieren.
Sobald die Verbindung hergestellt ist, siehst du das an einem klaren 'OK' auf dem Bildschirm. Möchtest du noch Sensoren koppeln? Dann kannst du die einzelnen Sensoren anklicken. Für das Verbinden von deinem Trittfrequenz- und Geschwindigkeitssensor und deinem Powermeter musst du allerdings pedalieren, um eine Verbindung aufzubauen.
Sobald du alles, was du verbinden willst, mit Zwift verbunden hast, kann deine erste Fahrt beginnen.
Dein erstes Training mit Zwift
Jetzt solltest du einen geeigneten Rollentrainer, eventuell mit Sensoren, mit Zwift verbunden haben. Das Beginnen einer Fahrt ist sehr einfach: auf Start klicken, dann siehst du ein Auswahlmenü.
Dort kannst du wählen, ob du eine Trainingseinheit oder eine vorbestimmte Strecke fahren möchtest, oder einfach losfahren und selbst die Strecke bestimmen möchtest. Sobald die Karte geladen ist, kannst du losfahren.
Was siehst du bei Zwift auf dem Bildschirm?
Auf dem Bildschirm kannst du mehrere Daten sehen. Links oben wird deine Wattleistung, die Trittfrequenz und deine Herzfrequenz angezeigt, wenn du die entsprechenden Sensoren verbunden hast.
In der oberen Mitte wird auf einem weißen Balken deine Geschwindigkeit, die Gesamtdistanz, die Gesamt-Höhenmeter und die Fahrzeit angezeigt.
Der breite graue Streifen zeigt an, wie lange es noch dauert, bis du das nächste Level erreichst. Für jeden Kilometer bekommst du Punkte, so dass der Streifen sich langsam füllt. Die Zahl unter dem grauen Balken zeigt dein aktuelles Level an.
Rechts oben siehst du die Minimap. Alle Markierungen darauf sind andere Fahrer. Du selbst bist die größte Markierung. Der Pfeil zeigt die Richtung an, in die du fährst. Rechts oben beim Höhenprofil steht der Steigungsgrad. Je steiler ein Anstieg ist, desto roter wird die Grafik, und desto größer wird die Zahl angezeigt.
Die verschiedenen Farben der vielen Markierungen stehen für die unterschiedlichen Rollen, die jemand haben kann. Eine gelbe Markierung steht für den Leiter einer Gruppenfahrt, eine rote für diejenigen, die abgehängte Fahrer ins Schlepptau nehmen. Und deine Freunde haben eine orange Markierung mit Stern in der Mitte, so dass du sie schnell finden kannst.
Wie gut sind die anderen Fahrer?
Unter dem Höhenprofil siehst du eine Liste mit Fahrern, die in deiner Nähe sind. Dort steht außer ihrem Namen und Herkunftsland auch die Zeit, die du von ihnen entfernt bist. Diejenigen mit einem Minus davor liegen vor dir, die anderen hinter dir.
Außerdem wird ihre Wattleistung pro Kilo und die gesamte Fahrtstrecke angezeigt. Das Handy, das bei manchen links angezeigt wird, bedeutet, dass sie Zwift Companion nutzen.
Siehst du neben der Wattleistung ein kleines Blitz-Symbol? Das bedeutet, dass derjenige einen Smart Trainer nutzt. Derjenige hat also einen Rollentrainer, bei dem Zwift automatisch den Steigungsgrad anpasst.
Aber Zwift ist mehr als nur ein bißchen in einer schönen virtuellen Welt herumfahren. Fast alles an dir und deinem Fahrrad kannst du anpassen. Und wenn du viel fährst, kannst du, wenn du ausreichend Kilometer runtergespult hast, auch spezielle Gegenstände freischalten.
Rad und Laufräder upgraden für bessere Leistungen
Genau wie in der echten Welt kann das Material, das du nutzt, für einen spürbaren Unterschied sorgen. Aerodynamische Zipp-Laufräder in einem aerodynamischen Rennrad? Damit kannst du auf der Richmond-Karte schon mal eine Minute schneller sein.
Um all das schöne Material freizuschalten, musst du also auch wirklich fahren. Für manche Sachen musst du sogar lange Distanzen oder viel Höhenmeter fahren. Jeder Kilometer bringt dir Punkte, und bei genug Punkten wird das neue Material automatisch bei deinen Optionen ergänzt.
Neben diesen praktischen Upgrades, die dich schneller machen können, kannst du auch viele andere Sachen anpassen. Zunächst einmal gibt es da all die verschiedenen Radtrikots. Einige kannst du einfach freischalten, andere musst du dir verdienen, und manche sind nicht mehr erhältlich.
Wie bekomme ich in Zwift ein anderes Trikot?
Jeder fängt in Zwift mit dem gleichen Radtrikot an. Aber es gibt sehr viele unterschiedliche Radtrikots, die du dir verdienen kannst oder die sich mit einem speziellen Code freischalten lassen.
Manche Radsport-Firmen oder Websites bieten sogar ein eigenes Trikot an, das du bekommen kannst, wenn du den passenden Code hast. Du kannst diesen Code eingeben, wenn du schon eine Fahrt angefangen hast, indem du auf 'p' klickst. Wenn du zum Beispiel das Trikot von Tacx freischalten möchtest, kannst du den Code GOTACX eingeben. Dann bekommst du ein Trikot und eine Radhose von Tacx.
Momentan sind viele verschiedene Radtrikots erhältlich. Eine komplette Liste mit allen jetzt freischaltbaren Trikots findest du aufZwift Insider.
Wir hätten dir natürlich gerne einen Code für ein Zwift-Mantel-Trikot gegeben, aber momentan ist es leider nicht möglich, neue Trikots zuzufügen. Sobald es diese Möglichkeit wieder gibt, informieren wir dich über Facebook, Twitter und den Newsletter.
Eine Übersicht mit allem, was du in Zwift freischalten kannst? Bitteschön! Hierunter siehst du, welche Sachen du bei welchem Level bekommst.
Unlockable Gear in Zwift je Level
- Zwift Radkleidung
- 2.Set Zwift Radkleidung
- 3. Set Zwift Radkleidung
- 32mm Carbon Laufräder
- Specialized Allez Rennrad
- Klassische Aluminium Laufräder
- Stahl-Rennrad
- Kollektion mit Vintage-Radkleidung
- Camouflage Radkleidung
- ZIPP 808 Laufräder (die schnellsten Laufräder in Zwift)
- 2. Set Camouflage Radkleidung
- ZIPP 202s Laufräder
- Aerodynamisches Zwift Rennrad
- Zipp 404s Laufräder
- Level 15 Radtrikot
- Set Neon Radkleidung
- Parlee ESX Rennrad
- Set Klassiker Radtrikots
- Bontrager Aeolus 5 Laufräder
- Trek Madone Rennrad und das Level 20 Radtrikot
- Mavic Cosmic CXR60c Laufräder
- Canyon Aeroad Rennrad
- Enve SES 6.7 Laufräder
- Cervelo S5 Rennrad
- Level 25 Radkleidung
Außer all den Trikots, Laufrädern und Rennrädern, die du freischalten kannst, gibt es auch einige, die du nicht mehr bekommen kannst. Diese gab es zum Beispiel bei besonderen Aktionen oder Challenges. Dafür musst du dann zum Beispiel bei einer Fahrt über 1000 Höhenmeter fahren, um ein spezielles Sponsortrikot zu bekommen.
Radtrikots für KOMs
Auf Zwift gibt es auch einige Radtrikots, die du nur (zeitweise) verdienen kannst. Das sind die KOM-Trikots (KOM = King of the Mountain, aber das wusstest du natürlich schon). Diese Trikots trägst du automatisch, wenn du in diesem Moment der Schnellste auf einem ausgewählten Segment auf der Karte, die du gerade spielst, bist.
Hast du mehrere KOMs gleichzeitig? Dann bekommst du ein kombiniertes Trikot. Du verlierst das Trikot automatisch, wenn jemand schneller ist oder du die Fahrtrichtung änderst. Du kannst also immer nur ein KOM-Trikot für deine aktuelle Fahrtrichtung tragen.
Wenn du in einer bestimmten Fahrtrichtung einen KOM hast, ist auch eine Mini-Version des Trikots bei der Übersicht der Fahrer an der rechten Seite zu sehen.
Zwift mit Strava und anderen Apps verbinden
Das Einzigartige von Zwift ist, dass du es mit Strava und anderen Apps verbinden kannst. Der virtuelle Ort, wo du in Zwift fährst, hat nämlich echte GPS-Koordinaten. So wird dein Training auf Strava sogar so angezeigt, als ob du wirklich dort gefahren bist.
Es gibt also auch Strava-Segmente, und du kannst deine Ergebnisse mit denen der anderen Strava-Nutzer vergleichen. Das Koppeln mit Strava ist sehr einfach, du kannst dich einfach auf der Website von Zwift in deinen Account einloggen. Gehe zu Settings und klicke dann auf Connections.
Wähle dort Strava oder deine Lieblings-Trainingsapp aus. Dann brauchst du dich nur noch einmal bei dieser App einzuloggen, um die Verbindung zu machen. Deine Fahrten auf Zwift werden dann automatisch geteilt und gespeichert, so dass du all deine gefahrenen Kilometer immer im Blick hast.
Die Zwift Maps; Watopia, London, Richmond und Innsbruck
Momentan kannst du bei Zwift in vier verschiedenen Karten trainieren. In London kannst du auf der Olympiastrecke von 2012 fahren. In Richmond kannst du eine virtuelle Version der WM 2015 fahren. In Innsbruck kannst du sogar die WM-Strecke von 2018 testen.
Zu guter Letzt gibt es auch noch Watopia, die momentan mit Abstand beliebteste Karte auf Zwift. Das ist eine selbst entworfene Welt mit vielen Anstiegen. Es gibt in Watopia sogar eine genaue Kopie von Alpe d'Huez!
Leider ist es bisher offiziell nicht möglich, eine Karte auszusuchen, auf der du fahren möchtest. Du bist dabei abhängig von der Planung von Zwift. Zum Glück veröffentlicht Zwift jeden Monat rechtzeitig, wann welche Karte genutzt werden kann. Diesen Kalender siehst du auch, wenn du eingeloggt bist, so dass du deine nächste Fahrt vielleicht auf deiner Lieblings-Karte planen kannst.
Olympiade London
In London kannst du einen Teil der Olympiastrecke fahren. Du siehst einen Teil der Innenstadt und fährst dann mit der Metro zum kurzen, aber heftigen Anstieg Box Hill. Insgesamt kannst du in London etwa 40km Straßen mit einem maximalen Anstieg von 228 Metern bei Keith Hill finden.
Anfang 2018 hat die Strecke in London eine große zusätzliche Schleife bekommen, mit Anstiegen bei Keith Hill und Leith Hill. Das ist eine gute Option, um Kilometer abzureißen. Insgesamt kannst du in London jetzt 11 vorab zusammengestellte Strecken fahren.
Die WM in Richmond
Richmond ist die aktuell am wenigsten beliebte Karte. Die Strecke ist, abgesehen von einem Anstieg von nur 65 Metern, flach. Außerdem ist die Strecke nur 18,9 Kilometer lang, so dass du dich bei einem langen Training langweilen kannst.
Zum Glück weiß Zwift das auch, so dass die Karte von Richmond meistens nur einmal alle 2 Wochen aktiv ist. Außerdem ist Richmond fast nie am Wochenende eingeplant.
Die WM in Innsbruck
Im Sommer 2018, noch vor der Straßen-WM, hat Zwift eine neue Karte mit der Strecke der WM in Innsbruck veröffentlicht.
Die Strecke besteht bisher aus der WM-Runde in und um Innsbruck. Aber es ist sicher keine langweilige Strecke. In diesen 24 Kilometer findest du reichlich Höhenmeter. Die steile Seite des Anstiegs hat regelmäßig einen Steigungsgrad von um die 15 Prozent mit einem Maximum von 17 Prozent.
Wenn du den Anstieg von beiden Seiten fährst, hast du schon fast 1000 Höhenmeter. Das ist für viele Radsportler doch schon eine Herausforderung...
Es ist durchaus wahrscheinlich, dass die Karte von Innsbruck noch erweitert wird. Es gibt verschiedene Abzweigungen, die jetzt noch gesperrt sind. Von einigen Stellen aus kannst du auch die Alpen sehen. Viele Bergziegen unter den Zwift-Nutzern werden hoffen, dass bei einem Update der Karte auch ein schöner Anstieg dazukommt.
Es fällt auch auf, dass Zwift immer mehr auf die Umgebung achtet, durch die du fährst. Das Zentrum von Innsbruck wurde zum Beispiel sehr schön gestaltet. Wer die echte Stadt kennt, wird zweifellos ein Aha-Erlebnis haben.
In Innsbruck gibt es deutlich mehr Möglichkeiten und Variation als auf der Karte von Richmond. Weil die Strecke auch länger ist, wird sie wahrscheinlich beliebter sein und dementsprechend auch öfter in der Monatsplanung von Zwift zu finden sein.
Watopia - das Radsportparadies
Watopia ist die mit Abstand beliebteste Karte. Das kommt nicht nur, weil es die größte Karte ist, sondern auch, weil sie sehr abwechslungsreich ist. Du kannst eine recht flache Strecke fahren, aber falls du eine echte Bergziege bist, kannst du auch eine exakte Kopie von Alpe d'Huez fahren: Alpe du Zwift. Zu diesem grandiosen Anstieg später mehr.
Du kannst aber neben diesen großen Anstiegen auch eine hügelige oder eine fast komplett flache Route wählen. Die Karte von Watopia wurde in den letzten Jahren deutlich erweitert, unter anderem um einen Vulkan, auf den du fahren kannst, und einen Dschungel, in dem du zwischen Maya-Ruinen fährst.
Sind Berge nicht dein Ding, aber möchtest du trotzdem Aussicht haben? Dann ist die Dschungel-Strecke etwas für dich. Du musst allerdings Level 10 haben, um in den Dschungel zu können.
Der Dschungel war die erste Erweiterung, für die du mindestens Level 10 erreicht haben musst, um hinein zu dürfen. Mit der Ergänzung von Alpe d'Huez wurde das gesperrte Gebiet sogar noch etwas größer. Für Alpe du Zwift musst du sogar mindestens Level 12 erreicht haben. Aber Level 12 ist problemlos erreichbar, wenn du ab und zu mit Zwift trainierst, und dann darfst du nach Alpe d'Huez rauf!
Alpe d'Huez in Zwift: Alpe du Zwift
Eine Erweiterung, auf die viele ambitionierte Zwift-Nutzer schon lange gewartet haben, war ein wirklich großer und langer Anstieg. Mit Alpe du Zwift gibt es diesen jetzt. Alpe du Zwift ist eigentlich eine genaue Kopie von Alpe d'Huez. Die 21 berühmten Kurven kannst du also auch in einer virtuellen Landschaft bezwingen. Schon von weitem ist Alpe du Zwift imposant.
Die Karte von Alpe du Zwift stimmt genau mit dem echten Alpe d'Huez überein. Die Länge ist gleich, und auch der Steigungsgrad ist sehr ähnlich. Diejenigen, die auch den echten Berg hochgefahren sind, sind der Meinung, dass die virtuelle Version sogar noch etwas härter ist und etwas ungleichmäßigere Steigungsgrade hat.
Der Anstieg macht natürlich auch an sich schon Spaß, aber auch die Umgebung ist nicht schlecht. Rechts oben im Bildschirm siehst du eine angepasste Mini-Map. Dort siehst du jetzt eine kleine Karte, auf der nur der Anstieg zu sehen ist. Die 21 Kehren sind nummeriert, und nach jeder erreichten Kehre bekommst du einen Stern. Und herunterzählen ist motivierend!
Zum Glück gibt es auch genug zu sehen, während du dich bergauf quälst. Schlösser, Forstarbeiten, und ab und zu eine tolle Aussicht. Je nach Uhrzeit kannst du sogar einen Sonnenaufgang oder Untergang sehen.
Bei unserer ersten Fahrt war es oben schon Nacht, und wir haben sogar das Polarlicht gesehen...
Abfahren wie ein Profi
Oben wartet aber mehr als nur das Polarlicht. Wenn du durch den Finishbogen fährst, schaltest du auch zufällig ausgewähltes Material frei, zum Beispiel einen Radhelm, Radkleidung oder Laufräder. Aber die größte Belohnung für das Erreichen des Gipfels ist vermutlich die Abfahrt. Nach all der Quälerei kannst du dann richtig genießen.
Obendrein brauchst du für die Abfahrt nicht mehr in die Pedale zu treten. Wir haben uns sogar eben eine Tasse Tee geholt. Mit einer Tasse Tee in der Hand neben der Rolle stehen, während du locker die 70 km/h erreichst, hat auch mal was.
Fährst du über 56 Stundenkilometer, ohne deine Beine zu bewegen? Dann nimmt dein Avatar nach einigen Sekunden die Haltung an, die du von den Profis kennst: den Supertuck, mit dem Gesäß auf dem Oberrohr für noch mehr Aerodynamik. Das Gute ist, dass es auch sicher ist, weil du in Zwift keine Lenkfehler machen kannst...
Schon alleine für Alpe du Zwift lohnt es sich, Level 12 zu erreichen. In Zukunft gibt es noch mehr Erweiterungen, für die ein Mindestlevel erforderlich ist, du brauchst es also nicht nur für Alpe du Zwift.
Trainieren mit Zwift Trainingsplänen und Workouts
Zwift macht nicht nur Spaß, sondern eignet sich auch sehr gut für Workouts oder Trainingseinheiten. Weil deine Daten genau registriert werden und externe Faktoren keinen Einfluss haben, kannst du sehr genau trainieren.
In Zwift selbst findest du eine ganze Reihe an kompletten Trainingsplänen. Damit kannst du zum Beispiel sehr gezielt an deiner Ausdauer oder dem Verbessern deiner FTP arbeiten.
Mit regelmäßigen Trainingseinheiten wirst du nicht nur besser, sondern kannst auch an Rennen auf einem höheren Niveau teilnehmen. Wirklich cool, wenn du Herausforderungen magst! Du kannst auf dem Startbildschirm nach dem Öffnen von Zwift eine Trainingseinheit oder ein Workout beginnen.
Flexibel trainieren mit Zwift Trainingsplänen
Zwift ist nicht nur eine angenehme Art, um Kilometer zu machen, sondern auch eine tolle Trainingshilfe. Du kannst einzelne Trainingseinheiten abarbeiten oder einen richtigen Trainingsplan wählen. Die Trainingspläne wurden zusammen mit Spitzensportlern und Trainern entwickelt und machen dein Training noch professioneller.
Eine einzelne Trainingseinheit wird Workout genannt. Du kannst jedes Mal ein Workout wählen, das zu dem passt, was du trainieren möchtest.
Möchtest du lieber mit einem strukturierten Trainingsplan arbeiten? Dann kannst du die flexiblen Zwift Training Plans nutzen. Du hast die Wahl aus verschiedenen Trainingsplänen, die zu deinem Trainingsziel passen. Das kann der Ötztaler Radmarathon sein, aber auch einfach nur ein bißchen Konditionserhaltung im Winter.
Das schöne ist, dass der Zwift Trainingsplan sehr flexibel ist. Du kannst sogar selbst entscheiden, für wie viele Wochen der Trainingsplan sein soll. Die Intensität wird dann angepasst, falls nötig.
Zwift nimmt sogar Rücksicht auf das echte Leben. Passt eine Trainingseinheit zeitlich nicht? Dann kannst du sie einfach einen Tag später nachholen! Der Trainingsplan passt sich dann automatisch an. Ist das Wetter zu gut für ein Indoor Training mit Zwift? Dann kannst du die Trainingseinheit für den Tag einfach abhaken.
Im Winter 2018/2019 erweitert Zwift die Trainingspläne immer weiter. Du kannst dann aus noch mehr verschiedenen Trainingseinheiten wählen. Leider ist nur ein aktiver Trainingsplan pro Account möglich. Wenn du wechselst, verlierst du die Daten des alten Trainingsplans.
Wettkämpfe auf deinem Niveau
Eine weitere tolle, interaktive Option von Zwift ist, dass du an Gruppenfahrten und Rennen teilnehmen kannst. Um dafür zu sorgen, dass auch wirklich jeder teilnehmen kann, gibt es fünf verschiedene Niveaus, aus denen du wählen kannst.
Dieses Niveau basiert darauf, wieviel Watt du pro Kilo Körpergewicht leisten kannst. Du kannst also immer gegen andere Fahrer auf deinem Niveau antreten, so dass es noch mehr Spaß macht.
Wenn du nach einigen Fahrten auf Zwift ungefähr weißt, wieviel Watt/Kg du leisten kannst, ist es sehr einfach, ein passendes Niveau zu finden. Wenn du dein Niveau ganz genau bestimmen willst, kannst du auch mit Zwift einen FTP-Test durchführen.
Wettkampf-Niveaus in Zwift
- A: 4+ w/kg
- B: 3.2 - 3.9 w/kg
- C: 2.5 - 3,1 w/kg
- D: 1 - 2.4 w/kg
- E: Alles / Open
Allgemein kann man sagen, dass Niveau D für Anfänger, Niveau C für geübte Fahrer, Niveau B für Fortgeschrittene und Niveau A für echte Experten ist.
Du kannst selbst entscheiden, auf welchem Niveau du teilnehmen willst. Fällst du genau zwischen zwei Niveaus und möchtest eine Herausforderung? Wähle dann ruhig das höhere Niveau. Das Schlimmste, das passieren kann, ist, dass du das Tempo nicht halten kannst und abgehängt wirst. Das wird dir niemand übel nehmen.
Kudos und mehr mit Zwift Companion
Du kannst Zwift natürlich problemlos mit dem Computer bedienen. Aber wenn du während der Fahrt schnell und einfach etwas erledigen möchtest, ist Zwift Companion sehr praktisch.
Zwift Companion kannst du für ein Android oder Apple Smartphone im App Store herunterladen. Sorge dafür, dass dein Smartphone mit dem gleichen Wifi-Netzwerk wie dein Computer verbunden ist. Wenn du die App öffnest, siehst du direkt eine Liste mit denjenigen, die Zwift gerade nutzen.
Außerdem siehst du eine Übersicht mit allen Events im Kalender. Das ist praktisch, um zum Beispiel eine Trainingseinheit zu planen. Auch deine letzten Aktivitäten werden angezeigt.
Hast du Zwift auch schon geöffnet? Dann siehst du während der Fahrt ein Menü mit einigen Schaltflächen. Das ist vor allem praktisch, um Screenshots zu machen. Die Landschaft ist nämlich, auch wenn sie virtuell ist, manchmal so schön, dass du sie teilen möchtest. Außerdem kannst du einfach Kudos geben oder die Richtung wechseln.
Die Mini-Karte ist besonders praktisch, vor allem, wenn du deine Route im Blick behalten willst. Gibst du gerne Kudos? Wenn du auf deinen eigenen Pfeil tippst, gibst du den 5 Fahrern, die am dichtesten bei dir sind, automatisch Kudos. Das geht ungefähr einmal alle 15 bis 30 Sekunden. Wenn du jemandem schon einmal Kudos gegeben hast, macht Zwift das dann natürlich nicht gleich nochmal...
Zwift Companion kannst du auch beim Fahren als Chat-App nutzen. Dann kannst du sowohl Privatgespräche als auch Gruppennachrichten schnell und einfach beginnen. Kurz gesagt; Zwift Companion ist ein Must-Have!
Hacks und Add-Ons für Zwift - fahre immer dort, wo du willst
Wie bereits gesagt, ist es offiziell nicht möglich, selbst eine Karte zu wählen, auf der du fährst. Zum Glück gibt es aber ein inoffizielles Add-On, das du herunterladen kannst und mit dem das möglich ist; Zwift Preferences. Dieses Add-On gibt es momentan nur für Windows-Computer, und es wird nicht von Zwift selbst unterstützt.
Mit diesem Add-On kannst du deine Karte selbst wählen und sogar festlegen, welche Strecke auf welcher Karte als Standard eingestellt wird. Das Programm ist einfach zu nutzen, aber trotz unserer positiven Erfahrungen ist die Installation und Nutzung auf eigenes Risiko.
Bei Zwift Preferences findest du nicht nur den praktischen Karten-Hack für Zwift, sondern auch noch andere praktische Tools. Du kannst zum Beispiel das Fenster mit Zwift immer im Vordergrund anzeigen lassen. Oder du stellst praktische “Hotkeys” ein, so dass du Zwift ohne Maus bedienen kannst. Aber auch hier gilt, dass es keine offiziellen Add-Ons sein und es damit keine Garantie gibt, dass es jetzt oder in Zukunft funktioniert.
Achievements, um dich selbst herauszufordern
In Zwift gibt es einige offizielle Achievements, die du erreichen kannst. Dabei kannst du zum Beispiel an symbolische Meilensteine, wie eine Fahrt über 100 Kilometer oder eine Wattleistung von 500 oder sogar 1000 Watt, denken. Noch besser: 100 Stundenkilometer in einer Abfahrt.
Einige Achievements sind natürlich nicht für jeden erreichbar, aber es gibt genug, um spannend zu bleiben. Du kannst auch während des Spiels im Pause-Menü immer sehen, welche Achievements du schon hast, indem du auf die Medaille klickst.
Wenn du ein Achievement erreichst, wird das während der Fahrt groß angezeigt.
Noch mehr Herausforderungen mit Challenges
Um alles noch herausfordernder zu machen, gibt es einige Challenges, an denen du in Zwift teilnehmen kannst. In manchen Fällen kannst du damit schönes zusätzliches Material freischalten, zum Beispiel das Trek Emonda, wenn du insgesamt einmal die Höhenmeter des Mount Everest gefahren bist. Momentan gibt es drei Challenges, die du auswählen kannst.
- Mount Everest Challenge, insgesamt 8,850 Höhenmeter fahren
- Ride California, fahre insgesamt 1283 Kilometer
- Tour Italy, fahre insgesamt 2000 Kilometer
Du kannst nur eine Challenge gleichzeitig aktiv haben, und deine gefahrenen Kilometer oder Höhenmeter werden auch nur für eine Challenge gezählt. Du kannst eine Challenge wählen, wenn du dich zum ersten Mal auf Zwift einloggst.
Möchtest du zu einer anderen Challenge wechseln? Das ist möglich, wenn du während der Fahrt auf “Pause” klickst. Dann musst du auf die aktive Challenge klicken, um sie anzupassen. Eine ganz besondere Challenge, die du erst später freischalten kannst, ist die Mount Everest Challenge.
Wenn du insgesamt 50 Kilometer an Höhenmetern gefahren bist - während die Everest Challenge aktiv ist - schaltest du das Tron Bike frei. Das ist ein Rennrad mit beleuchteten Laufrädern, das auch noch superschnell ist. Damit kannst du schön auffallend zeigen, dass du diese schwere Challenge schon geschafft hast.
Was kostet ein Zwift Abonnement?
Zwift ist natürlich nicht gratis. Ein Zwift-Abo kostet 15 Euro pro Monat. Dann kannst du Zwift so oft und so lang du willst nutzen. Unterbrichst du dein Abo im Sommer? Kein Problem, deine Leistungen, gefahrenen Kilometer und Achievements werden auch dann gespeichert.
Zwift kann monatlich gekündigt werden, und du kannst ein Zwift Abo online abschließen. Viele Radsportler in Europa haben ungefähr von Oktober bis April ein Zwift Abo.
So kannst du den ganzen Winter problemlos trainieren, aber bezahlst im Sommer nicht für etwas, das du nicht nutzt. Weil Zwift auch immer mehr als Trainingstool genutzt wird, kannst du auch ein Jahresabo abschließen.
Zwift gratis ausprobieren - Zuhause oder in unseren Superstores
Zweifelst du noch, ob Zwift etwas für dich ist? Zum Glück kannst du jeden Monat 25 Kilometer gratis fahren. Das ist ideal, wenn du nur einmal Alpe du Zwift in Watopia bezwingen willst. Auch einen FTP-Test kannst du in diesen 25 Kilometern erledigen. Worauf wartest du noch? Schalte deinen Computer, Smartphone oder Apple TV an und fange an mit Zwift!
In unseren Superstores in Arnheim und Den Bosch steht gleich eine ganze Gruppe Zwift-Aufstellungen für dich bereit. Dies sind die größten Zwift-Aufstellungen in den Niederlanden, und du darfst jederzeit eine Runde fahren. Nimm ruhig noch einen Freund oder eine Freundin mit, dann könnt ihr auch gegeneinander antreten!
Du kannst dabei zwischen verschiedenen Rollentrainern von mehreren Herstellern, zum Beispiel Tacx, Wahoo oder CycleOps, wählen. So merkst du auch direkt, welcher Rollentrainer zu dir passt.
Wie kann ich Zwift in 6 Schritten nutzen? (TL;DR)
Willst du wirklich einfach nur Zwift nutzen und sind dir eine Verbindung mit Strava, Trikots, Gruppenfahrten, Rennen und all das andere, das Zwift zu bieten hat, egal? Willst du direkt loslegen, ohne dich endlos mit den technischen Details zu beschäftigen?
Dann kannst du in 6 Schritten direkt mit Zwift anfangen. Für diejenigen, die mit dem Computer genauso schnell sind wie auf dem Rad, hier unser How-To Zwift in 6 Schritten.
How-To Zwift in 6 Schritten
- Kaufe einen geeigneten interaktiven Rollentrainer oder Sensoren
- Kaufe einen ANT+ oder Bluetooth Dongle
- Installiere Zwift auf deinem Computer, Smartphone oder Tablet
- Lege ein Zwift-Profil an
- Beginne eine Fahrt und verbinde deinen Rollentrainer und die Sensoren
- Einfach fahren!
Mees Janssen
"In meiner Freizeit beschäftige ich mich viel mit allem, was mit dem Fahrrad zu tun hat. Dass ich das auch während der Arbeit tun kann, macht es noch besser. Da ich in Arnheim wohne, fahre ich gerne in meinem „Hinterhof“ (de Posbank) mit meinem Rennrad oder Mountainbike. Ich fahre nicht nur selbst Rad, sondern schaue mir auch gerne Profiradrennen im Fernsehen an. Im Sommer macht mein Fernseher Überstunden, denn ich verfolge gerne alle großen Radrennen wie den Giro, die Tour de France und die Vuelta. Als der Giro d'Italia 2016 durch Arnheim führte, war ich natürlich begeistert! "
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